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Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Kategorie: Yamaha MT-07 (Seite 1 von 2)

Der Heckumbau der Yamaha MT-07 oder einmal das JvB Moto-Komplettpaket, bitte!

Nach dem Frontumbau der MT-07 war ich angefixt (lies hier Teil 1, Teil 2 und Teil 3 dazu). Tagelang lungerte ich im Webshop von Kedo um die JvB Moto-Teile für den Heckumbau, doch die standen immer auf „nicht lieferbar“. Ein Anruf beim Kedo-Support später war ich schlauer. Sie bekämen immer wieder Nachschub, doch wäre das nie ausreichend, um die komplette Nachfrage zu stillen. Ich solle trotzdem bestellen und wäre dann in der Warteschleife für die Teile. Lustigerweise bekam ich die Teile dann bereits eine Woche später geliefert. So fehlten mir nur noch ein paar freie Tage, um den Stellplatz in der Garage in eine Schrauberwerkstatt umzuwandeln.

Die Teile kamen zwar alle mit einer Anbauanleitung, aber bevor was neues dran kann, muss das alte erstmal ab. Als ich mir die MT kaufte, legte ich mir auch gleich ein Werkstatthandbuch zu. Dies gab mir einen guten Überblick über den Aufbau des Motorrades und zeigte mir, wo wie welches Teil befestigt war.

Das Nackigmachen des Motorrades begann mit den beiden Sitzbänken, gefolgt von der Tank- und den Seitenverkleidungen. Befestig sind die Teile Teils mit Schrauben, teils sind sie gesteckt und teils sind sie mit Plastiknupsen angebracht, in deren Zentrum man erst reinpieksen muss, damit sie einklappen und man sie rausziehen kann.

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Shakedown-Run mit der umgebauten MT-07 durch Polen und die Uckermark

Achtung, der folgende Beitrag wird sehr viele Bilder meines Motorrades vor Natur enthalten. Because Motorcycle!

Still war es in den letzten Tagen hier, obwohl viel passiert ist. Mopped fahren, Mopped schrauben, wieder Mopped fahren. Ich konnte die Tage nutzen, um den Heckumbau meiner MT-07 umzusetzen. Die Umbauarbeiten werde ich Euch noch separat Schritt für Schritt vorstellen. Aber jetzt erstmal zeige ich Euch das Endergebnis.

Die frisch fertiggestellte Yamaha führte ich heute auf einen Shakedown-Run aus und dafür wählte ich eine Strecke, die ich seit Ewigkeiten nicht mehr gefahren bin. Über Bad Freienwalde und Hohenwutzen ging es nach Polen, dann der Oder längs bis Schwedt und zurück über Angermünde und den Werbellinsee. Bei perfektem Bike-Wetter konnte ich einfach nur das Bike und die Strasse geniessen.

Ach ja, abgefallen ist auch noch nix.

Raps ist das neue Schwarz

Eindrücke einer kleinen Abendrunde:

Frontumbau der MT-07 – Teil 3

Gestern Abend endlich habe ich den Frontumbau mit Hilfe des anonymen Motoradschraubertreffs Südstern zu Ende bringen können. Yeah! Doch eines nach dem anderen. Wir erinnern uns an den Teil 2 des Umbaus, hier konnte man schon mal einen guten Blick in die Innereien hinter der Lampenmaske werfen. Und das alles soll hinter der kleinen, zierlichen JvB-Maske verschwinden?

Meinen Lackpfusch vom letzten Mal konnte ich einigermassen ausbessern. Es ist jetzt nicht wirklich gut geworden, vielleicht etwas weniger schlecht. Zumindest kam ich in dem Durchgang auf die Idee, die Schutzblechhalter gleich mattschwarz mitzulackieren.

Auf der Fahrt in die Werkstatt verabschiedete sich das Abblendlicht Ich wertete das als Zeichen des Motorrades, daß es auch an einer neuen Lampenlösung interessiert war. Die ersten Arbeiten waren schnell erledigt: alte Lampenmaske runter, alten Lampanhalter abschrauben, den neuen Lampenhalter in die gleichen Bohrungen anschrauben und die Bremsleitungen verlegen in die neue Aufnahme am Lampenhalter. Dann kam der Gummischutz für die Kabelverbindungen raus und wir machten uns Gedanken, wie wir die Kabel so neu sortieren, damit die JvB-Maske draufpasste.

Nach etwas Gepuzzel hatten wir einen Ansatz. Auf der rechten Seite war der Kabelbaum mittels Kabelschelle an einer Halterung fixiert. Diese Kabelschelle lösten wir und konnten den Kabelbaum etwas zurück unter den Tank ziehen und die anderen Kabelstränge drumrum sortieren und mit anderen Kabelbindern etwas gruppieren. Der etwas kniffligere Part waren die beiden Kabelhalter in den beiden Bildern oben, denn beide standen dem planen Anlegen der Lampenmaske an die Federgabeln im Weg. Den auf der linken Seiten konnten wir etwas nach hinten unten wegbiegen, der auf der rechten Seite war etwas massiver ausgeprägt, umbiegen war hier keine Lösung. Mit der Präzision eines Gehirnchirurgen (hüstel) dremelte ich das Ding schliesslich ab und bogen den Rest dann auch nach hinten.

Die mit den Teilen mitgelieferte Anleitung zeigte die Front der XSR 700, hier sind die Halter anders angeordnet, auch hat es auf der Abbildung den Anschein, daß die Kabelführung etwas anders ist. Ich schreibe mal Kedo, daß sie da vielleicht zwei verschiedene Anleitungen / Abbildungen mitschicken.
Mit dem Endergebnis jedenfalls könnte ich nicht zufriedener sein. Tadaa:

Die nach unten fallende Linie des Serienscheinwerfers wird durch das JvB-Teil aufgehoben. Ich finde sie wird dadurch noch kompakter und gedrungener.

Zur Illustration hier noch eine kleine Gegenüberstellung:

Neue Spiegel hatte ich auch noch rumliegen und bei der Gelegenheit montiert. Aber irgendwie stehen die mir zu hoch, ich weiß noch nicht, ob mir das gefällt. Aber jetzt freue ich mir erstmal einen Ast und gehe fahren bei dem schönen Frühlingswetter.

Acht Monate mit der Yamaha MT-07: erstes Zwischenfazit

Seit letztem September nenne ich die Yamaha MT-07 mein Eigen. Und auch wenn zwischendrin Winter war und ich nicht so viel zum Fahren kam, sind zumindest 2.500 Kilometer mehr auf der Uhr. Zeit für ein kleines Resumée.

Wie ihr im Video seht, habe ich nach wie vor Spaß wie ein kleiner Junge mit der Yamaha. Die Handlichkeit (1.400 Millimetern Radstand) und der Druck von unten raus machen (ab 4.000 Umdrehungen liegen fast durchgehend 60 Nm Drehmoment an) die MT-07 zum Landstraßenräuber allererster Güte. Die Drehfreudigkeit bis in den fünfstelligen Bereich lässt auch die bei höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn den Spaß nicht vermissen. Das Sechsganggetriebe schaltet kurz und knackig, lediglich bei schnellem Runterschalten hakt es gelegentlich und manchmal ist die Suche nach dem Leerlauf etwas fummelig.

Lenkerposition passt mir perfekt, die Schalter und Armaturen geben keine Rätsel auf. Vor allem die Schalter finde ich für ein Serienbike erstaunlich gut und klar gestaltet, aber das nur am Rande. Von der Sitzposition her könnte es für mich ein paar Zentimeter höher sein, 805 Millimeter Sitzhöhe sind bei 182 cm Körperlänge etwas wenig. Bei kürzeren Trips fällt das nicht so ins Gewicht, aber bei längeren Autobahnetappen wir im letzten Herbst nach Hamburg zwickt es ob des etwas engen Kniewinkels doch etwas. Vielleicht bringt hier der geplante Umbau auf die JvB-Sitzbank noch etwas Komfortgewinn.

Bei den Verbräuchen hatte ich je nach Fahrweise eine Bandbreite von knapp unter vier Litern bei entspannter Landstrassenfahrt bis hin zu sechs Litern bei Autobahngeballer – wie bei der Überführung der Maschine aus Niedersachen nach Berlin. Hier habe ich dank freier Bahn längere Zeit Tempi zwischen 180 bis 200 km/h anliegen. Reichweiten über 300 km sind dank des 14 Liter-Tanks auf jeden Fall drin. Beim Tanken braucht es allerdings etwas Geduld, wenn man randvoll füllen möchte. Der letzte Liter ziert sich immer etwas.

Stichwort Autobahn: hier lag die Maschine immer bolzenstabil. Ohne Windschutz wird es aber 160 km/h aber etwas anstrengend. Als ich die Maschine kaufte, war ein Puig Windschild montiert. Sah häßlich aus, verrichtete aber ihre Dienste sehr effektiv. Das Ausreizen der Höchstgeschwindigkeit war mit Windschild kein Thema, ohne eher eine Qual.

Die Bremsen bremsen: vorne Doppelscheiben im hübsch anzuschauenden Wave-Design, hinten Einzelscheibe verrichten beide ihre Arbeit bissfest und kontrollierbar. Das ABS regelt, alles fein.

Mein einziger Kritikpunkt ist die Federung. Sobald sich der Asphalt vom Oberflächenzustand „glatt“ entfernt, fängt es im Gebälk an zu rumpeln. Bodenwellen könnten schneller weggedrückt werden, geht man kurveneingangs hart in die Bremse und kurvenausgangs ebenso forsch ans Gas, könnte die Maschine noch satter und präziser liegen.

Neben den noch anstehenden optischen Modifikationen habe ich beim Jahresservice dieses Jahr die Serienbereifung Michelin Pilot Road 3 (Reifendimensionen übrigens 120/70 ZR 17 vorne und 180/55 ZR 17 hinten) gegen die Avon Trailrider getauscht.

Die Michelin haben ihren Job gut gemacht, sie waren mir optisch aber zu fad. Die Avon-Pellen bringen mehr die Trecker-Optik mit, die ich gerne auf dem Moped hätte. Bei der Ausfahrt am Wochenende waren sie soweit eingefahren, dass man damit auch mal härter ans Gas gehen konnte. Und ich war sehr positiv überrascht. Auch wenn bisher bei meist trockener Witterung unterwegs war, der Reifen fährt sich stabil und baut gut Grip auf. Das Abrollgeräusch ist auch nicht lauter als beim Michelin. Die Regenwertung steht noch aus, aber soweit gibt es von mir sehr gute Noten für den Gummi.

Frontumbau der MT-07 – Teil 2

Und Martien Delfgaauw sagt mir noch letzten Samstag: „Lass Dir Zeit beim Lackieren, mach da keine Hektik.“ Und was mach ich? Hektik. Schön beim letzten Lackierdurchgang statt zum schwarzen Mattlack zum Klarlack gegriffen und schön drübergenebelt. Fuck. Beim Schutzblech ging es noch einigermassen, aber die Lampenmaske konnte ich so nicht montieren.
Also Planänderung: dann werden heute eben nur die Schutzblechhalter justiert und die neuen Blinker montiert. So schmiss ich mein ganzes Geraffel in den Rucksack und fuhr zu meinem Namensvetter Alex in die Werkstatt, der mir großzügigerweise seinen Nebenraum freiräumte, damit ich da im warmen Werkeln konnte statt in meiner zugigen Großgarage.

Als erstes brachte ich das Vorderrradschutzblech wieder an. Ursprünglich dachte ich ja, wir müssten die Halter etwas nachbiegen, um die 3-4mm Lücke zum Gabelholm zu schliessen. Als wir uns das ganze erstmal in Ruhe anschauten, kam Alex auf die Idee, an der vorderen Schutzblechhalterung etwas schmalere Gummipuffer zu verwenden als die mitgelieferten. Und schwupps, war die Lücke hinten deutlich kleiner und konnte mit zwei Unterlegscheiben überbrückt werden. Jetzt stehen die Sicherungsmuttern auch nicht mehr ganz so nah an der Reifenflanke, so daß der TÜV auch nichts zu meckern haben wird.

Als nächstes ging es an die Blinker. Also Scheinwerfer ab, die Blinkerstecker am Kabelbaum abgesteckt und hinter der bisherigen Löststelle abgeknipst. Der Vorbesitzer hatte hier bereits andere Blinker montieren lassen, daher war da schonmal jemand bei gewesen. Praktischerweise haben die Blinkerstecker am Kabelbaum unterschiedliche Farben. Der schwarze Stecker ist für den rechten Blinker, der graue für den linken. Nach Blinker probehalber montieren und Kabel sowie Schlauch auf die richtige Länge bringen wurden die Stecker umgelötet und wieder eingebaut. Test links, Test rechts, schaut geil aus und funzt.
Auch wenn jetzt an der Elektrik nichts mehr gemacht werden muss habe ich trotzdem noch etwas Respekt vor der Einpasung der neuen Lampenmaske. Das Serienteil ist schon schwierig genug draufzupuhlen, das wird mit der JvB-Lampe nicht einfacher. Aber wo ein Wille, da ein Weg!

Frontumbau der MT-07 – Teil 1

Seit Monaten liegen die JvB Moto-Teile im Keller und nix passiert. Zumindest das Vorderradschutzblech hat seinen provisorischen Platz gefunden, im unlackierten Zustand. Blinker und Lampenmaske lagen immer noch in dem Paket, in dem sie von Kedo geliefert wurden. So gehts ja nun mal nicht.

Da heute eh‘ kein Fahrwetter war, nahm ich nun endlich den Frontumbau in Angriff. Zuerst nahm ich das Vorderradschutzblech wieder ab, um es endlich zu lackieren. Die Schutzblechhalter müssen ebenfalls noch nachgearbeitet werden, da die hintern Aufnahmen nicht ganz bündig mit den Holmen schliessen und noch ca. 2-3 mm auf jeder Seite aufgebogen werden müssen.

Anschliessend spickte ich schon mal hinter den Scheinwerfer um herauszufinden, wieviel Spielraum der Kabelbaum für die neue Scheinwerfermaske lässt. Das wird ne ganz enge Nummer. Da bei den 2 Grad Temperatur in meiner Garage der Kabelbaum auch hart wie Stein war, disponierte ich etwas um. Den Nachmittag verbrachte ich mit dem Grundieren und Lackieren des Schutzbleches und der Lampenmaske, wohlgemerkt im etwas besser temperierten Keller statt in der Garage.

Mit den fertig lackierten Teilen geht es dann morgen zu Heilig’s Blechle, mein Kumpel Alex gibt mir in seiner Werkstatt Asyl, um den Umbau abzuschliessen. Zuerst werde ich die neuen Blinker unter die Hebelarmaturen am Lenker montieren. Anschliessen kümmern wir uns um das Anpassen der Schutzblechhalter und als Krönung wird dann die neue Lampenmaske montiert. Wenn alles gut geht, kann ich Euch morgen dann das neue Vornerum meiner MT präsentieren.

Daydreaming

Saisonstart 2018

Well, that escalated quickly. Vor zehn Tagen liefen wir noch Schlittschuh auf den zugefrorenen Weißensee bei Minusgraden. Letzten Sonntag dann durfte die MT-07 endlich wieder raus zum Spielen und bei 18 Grad und Sonnenschein konnte ich die ersten Kilometer der neuen Saison unter die Reifen nehmen.

Meine Nachmittagsrunde führte mich über die Strecke, die ich letzten Oktober mit Tom und Max fuhr. Mit dem Unterschied, daß diesmal der Nebel ausblieb und ich tatsächlich sehen konnte, wo ich hinfuhr: über die Dörfer zum Schiffshebewerk und anschließend über den Werbellinsee wieder zurück nach Hause.

Auf den Seen und Kanälen trieben noch die Eisschollen als letzter Gruß des endenden Winters. Etwas eingerostet waren noch die Reflexe, also ließ ich es entspannt angehen.

Anfangs kam mir alles etwas schnell vor. Bis ich merkte, daß die Armaturen sich nach wiederanklemmen der Batterie auf Meilen zurückgestellt hatten. Statt km/h waren es mp/h, also orientierte ich mich eher nach der 60 auf dem Tacho statt der 100. Sowas hatte ich bislang auch noch nicht, muss mal das Handbuch konsultieren, wie das wieder umzustellen ist.

Es war auch der erste Praxistest des SW Motech EVO Enduro Tankrucksacks. Und er bestätigte den ersten Eindruck, den ich beim Kauf im November hatte. Sitzt wie eine Eins, rutscht und wackelt nicht und hat ordentliches Volumen. Genug Platz für das GoPro-Zubehör und die Spiegelreflexkamera sowie Ersatzhandschuhe und ein Getränk waren drin. Und er sieht auch nicht verkehrt aus, wie ich denke.

Diese Woche sind dann der Jahresservice und neue Reifen fällig, dann kann die Saison kommen.

Was pack' ich ein, was nehm' ich mit: ein Tankrucksack für die MT-07

Auch wenn ich auf der Herbsttour nach Hamburg und zurück mit der modifizierten Touratech Hecktasche eine ganz passable Transportlösung gefunden hatte, war ich damit nicht ganz zufrieden. Ein Tankrucksack bietet in einigen Dingen doch mehr Flexibilität: man hat seine Siebensachen schneller im Zugriff und muss dafür nicht erst absteigen, ebenso kann man dank Kartenfach auch mal analog navigieren.

Tanktasche XLmoto

Bei XLmoto war neulich ein Universal-Tankrucksack für knapp 30 Euro im Angebot, den ich mir dann bestellte. Mittels verstellbarer Riemen wird die Unterkonstruktion auf jeweiligen Tank angepasst. Die Tasche wird anschließend nur noch auf die Unterkonstruktion aufgeschnallt. Über zwei mitgelieferte Schultergurte kann die Tasche auch zum Rucksack umfunktioniert werden.

Der Tankrucksack ist erweiterbar für zusätzliche 8L Stauraum, bietet zwei Seitenfächer und ein transparentes Kartenfach. Ein wasserfester Regenüberzug im Lieferumfang enthalten.
Nach der ersten Tour mit dem Tankrucksack traten leider einige Nachteile auf:

  • Obwohl alle Riemen so eng wie möglich gestellt waren, hatte die Konstruktion immer noch Spiel, so daß der Tankrucksack immer hin- und herrutschte.
  • Beim maximalen Lenkeinschlag drückte der Tankrucksack auf den Hupknopf. Weiter nach hinten konnte ich den Tankrucksack aber leider nicht montieren.
  • Das Material ist relativ dünn, so dass die Tasche eine geringe Eigenstabilität hat. Das führt auch dazu, dass das Kartenfach  einknickt und nicht optimal ablesbar ist.
  • Egal wie man sie einstellt, die Riemenkonstruktion überdeckt immer den Tankdeckel. So muss man bei jedem Tankstopp den Tankrucksack komplett abnehmen. Nervt.

Wer billig kauft, kauft in diesem Fall eben zweimal. Also nahm ich etwas mehr Geld in die Hand und erwarb den:

SW-MOTECH EVO Enduro Riemen-Tankrucksack

Für 130 € spielt der Evo Enduro in einer anderen Preis- aber auch Qualitätsklasse. Gefertigt aus hochwertigen Ballistic Nylon ist er auch unbeladen formstabil dank stabiler Seitenwände. Laut Hersteller „passend für viele Enduros, Sportler und Tourenmaschinen“ schmiegt er sich bei der MT-07 nahtlos an die Tankkontur an, als wäre er nur für dieses Modell gemacht.

Befestigt wird er mit einem Dreipunkt-Riemen-System: Lenkkopfgurt vorne und zwei Schlaufengurte hinten. Diese können einfach an einem Rahmenrohr durchgeschleift und mit einem Klickverschluss an der rutschfesten Bodenplatte befestig werden. Diese kann auch  individuell für den Tankeinfüllstutzen ausgeschnitten werden. Da der Tankrucksack an den hinteren Gurten am Klickverschluss ausgehangen und dann mit Bodenplatte hoch geklappt werden kann ist das Ausschneiden aber eigentlich nicht notwendig. Dank eines umlaufenden Reißverschlusses lässt sich der Tankrucksack auch schnell von der Bodenplatte abnehmen – so kann die Bodenplatte bei einem Stopp fest am Motorrad bleiben.

Im Gegensatz zum Modell von XLmoto löst man beim maximalen Lenkeinschlag nicht die Hupe aus, durch schmale Tankrucksackform im vorderen Bereich ist hier genügend Spielraum vorhanden.
Der Evo Enduro hat ein sehr variables Innenleben:

  • ein großes Hauptfach, welches in der Höhe und damit im Volumen von 13 bis 22 Liter stufenlos über einen Rundumreißverschluss einstellbar ist ,
  • in den Deckel ist ein Kartenfach integriert,
  • Einschubtaschen im Deckel nehmen Kleinteile auf,
  • Netz-Einschubtaschen rechts und links des Hauptfachs, zusätzlich mit zwei Gummibändern zum Fixieren von Teilen versehen,
  • zum Fahrer und zum Cockpit hin befinden sich spritzwassergeschützte Kabeldurchlässe, hierüber kann ich dann das in der Quadlock-Halterung am linken Spiegel montierte Smarphone perfekt mit Strom aus der Powerbank versorgen.

Abgerundet wird das ganze durch drei aufgesetzte Aussentaschen – rechts, links und zum Fahrer hin.
Die Qualität zeigt sich auch in den Details: die Gurtenden verfügen über Gummi-Sicherungsringe um die gegen Flattern sichern und auch die Reissverschluss-Nupsis können mit einem Gummiband fixiert werden.
Im Lieferumfang des Tankrucksacks auch enthalten sind eine normale sowie eine wasserdichte Innentasche aus Tarpaulin, eine Regenhaube sowie eine Rolle Lackschutzfolie zum Schutz des Tanks. Optional ist der Tankrucksack mit wasserdichter Gerätetasche (fürs Tablet oder Smartphone) und einem Navihalter ausrüstbar.
Sitzt, passt, wackelt nicht und bietet Platz. Wenn das Wetter jetzt mal nicht so schmierlappig ist wie heute, freue ich mich auf die erste Runde mit dem Evo Enduro.

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