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Motorradblog über Benzinkultur, Motorradtouren und Custombikes

Kategorie: Let me take you offroad (Seite 1 von 2)

Island offroad erfahren

Egal wie viel Dinge ich schon mit dem Motorrad erlebt habe, meine Bucketlist wird nicht kürzer, eher länger. Und gerade ist noch ein weiterer Eintrag auf die Liste gerutscht: eine Offroadtour durch Island. Und das nur, weil ich diese Doku auf YouTube gesehen habe (ja, ich bin leicht zu triggern):

Brent Pearson von dem das Video ist reiste dafür extra aus Australien an und war mit dem Anbieter Ride with Locals unterwegs, die verschiedene Offroadtouren in Island anbieten. Die Auswahl der Leihmotorräder zeigt schon, dass hier das Fahren auf losem Untergrund Programm ist: Husqvarna 450 und 701, KTM 350, 450 und 690 R sowie Honda CRF 300L stehen zur Auswahl, jeweils auf Grobstöllern. Im Video wird klar, dass man schon mal Offroad gefahren sein sollte, der Anbieter beschreibt den Schwierigkeitsgrad ans „very advanced“. Es wird aber auch eine Tour an die Westfjorde angeboten, die als „medium“ klassifiziert ist.

Island ist generell ein sehr teueres Reiseland, das zeigt sich auf auf dem Preisschild beider Touren: 7.000€ muss man auf der hohen Kante haben, um sich den Traum gönnen zu können. Ob der Preis das Wert ist muss jeder für sich entscheiden, aber die Landschaften sind unfassbar.

Ich schaue mir gleich mal das nächste Video an von Girl on a Bike und träume weiter. Und fange vielleicht an zu sparen.

Schnell mal im Dreck spielen oder wie ich meine Hausrunde optimiere

Den Osten von Berlin in Richtung Märkische Schweiz habe ich dieses Jahr wieder entdeckt. Sei es auf meiner Neujahrsrunde oder der Tour nach Küstrin im letzten Monat. Ebenso nahm ich die Gattin neulich auf eine gemeinsame Runde Richtung Altlandsberg zum Äpfel kaufen mit – und diese Runde war total nett für eine kleine Zweistunden-Feierabendrunde. Ebenso bietet diese Runde auch genug Offroadpotential, wenn man die Wege links und rechts der Hauptstrasse inspiziert.

Damit wir und richtig verstehen: ich rede hier nur von Feldwegen, die legal zu befahren sind. Zum Teil sind das auch reguläre Ortsverbindungsstrassen wie zwischen Buchholz und Wesendahl. Und das ist dann was man findet:

Und ich habe noch nicht alle Optionen ausgeschöpft, im Nachhinein sind mir noch ein paar Passagen eingefallen, die ich noch mit einbauen kann. Wenn ich mal fertig bin, teile ich die Route auch mit Euch. Wenn ihr brav seid…

Was ich unterwegs auch entdeckt habe ist die Motocross Arena des MC Bernauer Schleife e.V.

Und wie man auf der Website sieht, kann man da Samstags auch als Gastfahrer auf die Strecke für 15 € Gebühr. Hier komme ich auf jeden Fall mal mit der Dominator nochmal hin.

Pol Tarrés beim Erzbergrodeo 2023

Wer Pol Tarrés auch nur peripher aus den Augenwinkeln verfolgt hat, weiss, dass er mit Motorrädern im Gelände umgehen kann. Nicht nur mit Trial- und Hardenduro-Maschinen, er nimmt gerne auch eine Yamaha Ténéré 700 mit ins Gemüse und macht da Dinge, von denen die Mehrheit von uns nicht mal zu träumen wagen dürfte.

Anscheinend ist er immer wieder auf der Suche nach neuen Herausforderungen, sonst erklärt es sich mir nicht, dass er mit einer ebensolchen Ténéré 700 beim diesjährigen Erzbergrodeo angetreten ist. Genau diesem Erzbergrodeo, neben den Red Bull Romaniacs wahrscheinlich der Endgegner eines jeden ambitionierten Enduristen.

Mit der Actioncam am Helm kann man in Spielfilmlänge und First Person View verfolgen, wie er die Maschine durchs Gelände prügelt:

Auch wenn ihr vielleicht das eine oder andere Video vom Erzberg gesehen habt, aus der Fahrerperspektive ist es eine andere Welt. Wie eng und steil es da den Berg rauf oder runtergeht, wie unfassbar eng es da zugeht, die Maschinen der Mitbewerber krachen neben Dir durchs Gehölz, es geht drunter und drüber. Und Pol mittendrin in den deutlich leichteren Hardenduros mit der Ténéré.

Zum Teil sind die Passagen so steil, dass er den Motor ausmacht und nur im Schrittempo den Berg herunterrollt. Zu Fuß würden wir da auf allen Vieren rückwärts den Berg runterkrabbeln und er fährt das mit dem Motorrad. Unfassbar. Kuckt Euch das unbedingt an.

Den Endgegner Sand besiegen

Bei allen Endurotrainings und Offroadtouren der letzten beiden Jahre blieb trotz aller Lernkurven ein Thema immer noch ungelöst: meine Gehirnbarriere wenn es um Fahren auf Sand ging. Auf Sand habe ich auch meinen ersten und einzigen Sturz in über zehn Jahren Motorrad fahren hingelegt. In der Theorie ist mir die Fahrtechnik auch klar, Arsch nach hinten um das Vorderrad zu entlasten, Gas geben weil Geschwindigkeit stabilisiert und den Lenker locker lassen, damit sich das Vorderrad seinen Weg suchen kann.

Soviel zur Theorie. Sobald die Karre aber instabil wurde, habe ich immer das Gegenteil gemacht. Und ich war leidlich genervt von mir selber. Aber was hat sich nun geändert? In den letzten zwei Jahren habe ich mehrere Offroad-Trainings gemacht (ADAC Reiseendurotraining, EAT Individualtraining, EAT Fortgeschrittenentraining) in deren Verlauf ich viel mehr Sicherheit beim Offroad fahren bekommen habe, die Basics wie Haltung auf dem Motorrad in verschiedenen Fahrsituationen, Gewichtsverlagerung oder Fußrasten-Impulse fast schon Routine geworden sind. Und ebenso habe ich mich mehr Fahrsituationen ausgesetzt, in denen ich das Gelernte anwenden konnte. Trotzdem stand ich mit Sand immer noch auf Kriegsfuß.

Let’s do this!

Gestern stand dann das ADAC Reiseenduro-Training Level 2 auf dem Programm. Eigentlich hatte ich einen Termin vor einem Jahr gebucht, quasi als Vorbereitung auf das EAT-Training August. Mangels Teilnehmer konnte das ADAC-Training im letzten Jahr aber nicht stattfinden und so hatte ich in der Zwischenzeit zwei EAT-Trainings hinter mir, bevor ich beim ADAC in Linthe auf den Hof rollte.

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Offroadtraining mit der Dominator beim Enduro Action Team

Es war zu erwarten, dass ich zum Wiederholungstäter werde. Zu sehr hatte mich das Individualtraining beim EAT im letzten Jahr angefixt. Mehr Offroadtrainings mussten her. So hatte ich Ende letzten Jahres bereits das Fortgeschrittenentraining gebucht und Ende April war es dann soweit. Der ursprüngliche Plan war, mit der F800 GS zu fahren. Aber aus Gründen musste die Dominator ran.

Zu meiner freudigen Überraschung stellte sich heraus, dass Sabine aka das Rethörnchen ebenfalls einen Platz in meiner Trainingsgruppe ergattert hatte. Sabine ist im letzten Jahr so dermassen eskaliert was offroad fahren angeht und hatte sich als Krönung eine Einladung zum BMW Motorrad GS Trophy Qualifier ergattert. Und wie es sich am Samstag morgen herausstellen sollte, gab es mit Anni auch eine zweite Frau in unserer Gruppe, die ebenfalls im Qualifier mitfährt. Großartig. Und überhaupt: von den sieben Leuten in unserer Gruppe waren vier Frauen. You go girls.

Nach einem kleinen Intro mit Frank unserem Instruktor ging es los aufs Trainingsgelände zur Aufwärmung. Da war ich nun mit einem fast 30 Jahre altem Motorrad zwischen vier BMW R1250 GS, einer KTM 890 Adventure und einer Honda Africa Twin Adventure Sports. Und musste jedes Mal grinsen wenn der Instruktor meinte „ABS ausschalten“ oder „Enduro-Modus einschalten“. Hab isch net, kenn isch net. Erstaunlicherweise sollte das aber kein Handicap sein. Überall wo die anderen rauf, runter oder durchfuhren kam ich auch ohne Probleme mit. Weniger Gewicht und gutes Ansprechverhalten sind offroad doch auch Gold wert.

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Die BMW GS Trophy 2024 geht nach Namibia

Der Austragungsort der BMW Motorrad International GS Trophy 2024 steht fest: Das Offroad-Abenteuer führt diesmal nach Namibia. Nachdem die International GS Trophy alle befahrbaren Kontinente rund um den Globus bereist hat, kehrt sie 2024 dorthin zurück, wo im Jahr 2008 alles begann – nach Afrika.

Nationale Qualifyings und erstmaliges internationales Qualifying für ein International Team bei den BMW Motorrad Days 2023

Bis zum offiziellen Start der BMW Motorrad International GS Trophy 2024 dauert es jedoch noch ein wenig. Einen Vorgeschmack darauf bieten die nationalen und regionalen Qualifyings. Weltweit finden 15 nationale sowie ein internationales Qualifying statt, bei denen sich die geübten Enduristinnen und Enduristen beweisen können.

Wer die Navigationsübungen mit dem GPS, Geländefahrten und technische Prüfungen am besten meistert, sichert sich einen Platz in einem der 22 Länder-Teams. Die Damenteams, die sich auf nationaler Ebene durchsetzen, gewinnen schließlich eine Reise zum internationalen Female-Qualifying. Dort werden insgesamt sechs Damen-Teams ermittelt, die gemeinsam mit den 16 Herren-Teams die heißbegehrten Plätze im Flugzeug nach Namibia ergattern.

Für alle diejenigen, die ihr Heimatland auf der Liste der nationalen oder regionalen Qualifyings nicht entdeckt haben, besteht indes kein Grund zum Trübsal blasen. Denn im Rahmen der in Berlin stattfindenden BMW Motorrad Days bietet BMW Motorrad vom 6. bis 8. Juli 2023 erstmalig ein internationales Qualifying an, um noch mehr begeisterten Enduristinnen und Enduristen eine Chance auf die Teilnahme an der Int. GS Trophy 2024 im sogenannten International Team zu ermöglichen. Auf der gstrophy.com wird hierzu im März 2023 ein Link zur Anmeldeseite hinterlegt.

Neujahrsrunde 2023 – Endurowandern in der Märkischen Schweiz

Wie war das mit den guten Vorsätzen zum neuen Jahr? Man muss sie sofort umsetzen! Mein Ziel, mehr Motorrad fahren begann dementsprechend gleich heute an Neujahr. Auch wenn die Dominator etwas startunwillig war und erst mit der Überbrückung von der Autobatterie zum Anspringen überredet werden musste, machten wir uns am späten Vormittag auf eine kleine Endurowander-Runde in Richtung Märkische Schweiz.

Erstmal ging es auf möglichst direktem Weg aus der Stadt raus. Die eigentliche Runde beginnt am Schlossgut Altlandsberg und führt nach Buchholz. Hier nicht der abbiegenden Vorfahrtstrasse folgen sondern rein in den Ort, links abbiegen Richtung Feuerwache und plötzlich steht man am Ortsausgangsschild Richtung Wesendahl. Über zwei Kilometer Feldweg unter Bäumen, richtig nett zu fahren. Im Wesendahl selber geht es gleich wieder rechts in die Mühlenstrasse Richtung Wesendahler Mühle, an der vorbei geht es weiter durch den Wald bis man die Nordspitze des Straussees erreicht. Wenn ich auf der Ecke bin nehme ich immer den Schlenker über den Golfplatz Wilkendorf durch den Wald mit anstatt durch die Stadt zu fahren.

Am Ortsende Strausberg geht es rechts weg Richtung Klosterdorf Richtung Hohenstein. Hier geht es dann entlang der L34 bis zum Abzweig nach Buckow, wo man die schönen Kurven den Berg hinunter bis zur Ortschaft zirkeln kann. Buckow selber ist ein malerisches Örtchen, am Seerand kann man gut ein Päuschen einlegen. Aber mich zog es weiter um den See herum am Restaurant Fischerkehle vorbei, die Strasse führt denn links den Berg hoch bis mal wieder auf die B168 trifft. An der Stelle hat es wieder ausgeprägten Feldweg-Charakter, sogar Baumstämme und Äste musste ich erstmal aus dem Weg räumen bevor ich weiterfahren konnte.

Die B168 kreuzte ich und fuhr gerade aus weiter bis zum Ort Hasenholz, an dessen Ende die Strasse in die typische Mischung aus Pflasterstrasse und Sandpiste überging. Wunderschön zu fahren und just in dem Moment lugte auch die Sonne aus den Wolken. In Garzau traf ich wieder auf die Landstrasse und machte mich dann wieder auf in Richtung Zuhause.

Ohne An- und Abfahrt waren das nicht mal 50 Kilometer, die haben aber sehr viel Spaß gemacht und die Dominator war das perfekte Gerät für diese Runde. Gerade jetzt mit dem neuen Federbein und den TKC80 drauf machte das richtig Laune!

Adventure Country Tracks United Kingdom – Filmpremiere

Die Adventure Country Tracks sind sicherlich vielen von Euch bereits ein Begriff. Der  eingetragene Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Offroad Routen und Tracks in den europäischen Ländern für Reiseenduros zu etablieren und zu erhalten. ACT-gescoutete Tracks gibt es bereits in Portugal, Rumänien, Griechenland Italien und in den Pyrenäen. Als neuester Track kam gerade das Vereinigte Königreich dazu. Die ersten Teaser sind in den letzten Wochen auf dem YouTube-Kanal des ACT veröffentlicht worden, heute Abend hat der komplette Film Premiere:

Technisch anspruchsvolle Tracks und abgelegene Routen durch die Berge versprechen das Beste was die britischen Landschaften zu bieten haben. Begleitet von Motorrad- und Abenteuerikone Charley Boorman und Partnern aus der Motorradbranche startet die ACT Crew in dieses 920 km lange Motorradabenteuer.

Gestartet wird im Brecon Beacons National Park an einer alten Klosterruine aus dem 12. Jahrhundert, weiter geht es durch Wales, die Isle of Man und den Abschluß findet die Reise in der Küstenstadt Whitby an der Nordseeküste – Heimat des Entdeckers Captain James Cook und einer der Schauplätze in Bram Strokers berühmten Roman Dracula.

Produziert wurde der Film von RuggedFrames, der Produktionsfirma von Canan Gündogan und Stefan Klabunde (früher mal Motorradreise TV). Glückwunsch Euch beiden zu einer weiteren, tollen Produktion.

TWNSPRK #41: Kate on a bike

Nach dem Enduro-Actionreichen Start in die Off-Season haben Alex und Carina einen Gast am Micro, der das Thema perfekt weiterführt und erweitert. Kate Miller aka Kate On A Bike ist Rallye-Fahrerin. Sie hat vor wenigen Jahren erst den Führerschein gemacht, um eine größere Vespa fahren zu können und fand ganz unverhofft den Weg auf ihre damalige Ducati Multistrada. Einige Fahrertrainings, unter anderem in Meltewitz, später, nachdem sie ihre Komfortzone immer wieder erweitert hatte, kam ihr 2021 die spontane Idee, eine Rallye mitzufahren. Gesagt, getan… und nun ist sie selbst Teammitglied eines Rallye-Teams, das den offroad-verrückten Menschen dieser Welt die Möglichkeit bietet, ihren Traum vom Rallyefahren zu verwirklichen. Eine richtig coole Möglichkeit, Carina und Alex sind auf jeden Fall on fire!

Schaut vorbei unter NOMADAS ADVENTURE und auf Kates Insta-Profil.

TWNSPRK #40 – EAT Teil 2: unser Training mit Amelie Mooseder

Attacke Teil zwei! Das Wochenende beim Enduro Action Team steckt Carina und Alex nicht mehr in den Knochen, aber noch ziemlich gut im Kopf und im Herzen. In diesem zweiten Teil zum EAT haben wir die zauberhafte, willensstarke, zielstrebige und damit absolut erfolgreiche Offroad-Instruktorin Amelie Mooseder vor dem Mikro. Sie konnte schon richtig gut Motorrad fahren, als sie den BMW Motorrad GS Trophy Qualifier abgenommen hat. Und dann kamen die beiden Jungs vom EAT ins Spiel, die ihr Talent und ihren Ehrgeiz richtig erkannten und sie ins Team aufgenommen haben.

Amelie erzählt ausführlich von der Instruktorenausbildung und wie sie dort hinfahren konnte, wo sie jetzt ist. Und die beiden Podcast-Plaudertaschen rekapitulieren und berichten ausführlich von diesem intensiven Trainingswochenende. Viel Feedback, viele ehrliche Worte, sehr viel Lachen, Liebe für’s Motorradfahren und die Herzensmenschen am Tisch!

Und wer von unserem Gequatsche noch nicht genug hat, der kann sich den neuesten BEARcast gönnen, in dem Johnny und Haui ihre Eindrücke vom Profitraining schilderten, welches beide am gleichen Wochenende absolvierten:

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